2025 treten neue Regeln und Vorschriften für Autofahrer in Kraft. Ältere Führerscheine müssen gegen neue umgetauscht werden, Flüssiggasanlagen in Wohnmobilen werden prüfpflichtig und es gibt neue Maut- und Vignetten-Gebühren in unseren Nachbarländern.
Haben Sie eine orangefarbene TÜV-Plakette an Ihrem Auto? Dann muss Ihr Fahrzeug 2025 zur Hauptuntersuchung. Nach erfolgreicher TÜV-Prüfung erhält das Auto eine gelbe Plakette und muss erst 2027 wieder zum TÜV. Aber Achtung: Überziehen Sie die fällige TÜV-Prüfung um mehr als zwei Monate, müssen Sie mit einem Bußgeld von 15 Euro rechnen. Ist die Zeitspanne noch größer, steigt die Strafe auf 25 Euro, ab acht Monaten Verzug kostet es sogar 60 Euro plus einen Punkt in Flensburg.
Führerscheinumtausch
Wer 1971 oder später geboren ist und noch einen rosafarbenen oder grauen Führerschein besitzt, der sollte ganz schnell handeln. Denn die „alten“ Führerscheine gelten nur noch bis zum 19. Januar 2025. Ab dann ist ein fälschungssicherer Scheckkarten-Führerschein vorgeschrieben. Werden Sie ab dem Stichtag noch mit dem alten Führerschein erwischt, kostet das zehn Euro Bußgeld und Sie müssen den neuen Führerschein nachträglich bei der Polizei vorlegen.
Gasprüfung für Wohnmobile
Auf Wohnwagen mit Flüssiggas-Anlagen kommt eine Neuerung zu. Die Anlagen müssen bis zum 19. Juni 2025 von einer Werkstatt überprüft werden. Ab diesem Termin ist der Prüfungs-Nachweis verpflichtend und muss ähnlich wie der der TÜV alle zwei Jahre erneuert werden. Bei Neufahrzeugen erfolgt die Überprüfung vor der ersten Inbetriebnahme. Wer die neue Prüfpflicht nicht erfüllt, der riskiert Bußgelder zwischen 15 und 60 Euro je nach Dauer der Terminüberschreitung.
Maut und Vignetten
Österreich führt ab 2025 neu eine Tagesvignette zum Preis von 8,60 Euro ein. Die Jahresvignette verteuert sich ab Januar um 7,7 Prozent auf 103,80 Euro. Die Zwei-Monatsvignette bleibt unverändert bei 28,90 Euro für PKW, die Zehn-Tagesvignette kostet 11,50 Euro. Die Schweiz vertreibt ausschließlich Jahresvignetten. Der Preis bleibt wohl konstant bei 40 Schweizer Franken. Frankreich führt das sogenannte Free-Flow-System ein, das die bisherigen Mautstationen ersetzen soll. Bei diesem kurz „Flux-libre“ genannten System wird das Auto-Kennzeichen automatisch erfasst und die Maut muss innerhalb von 72 Stunden bezahlt werden. Das können Sie online, am Automaten oder im Shop tun. Vielfahrer können auch eine Mautbox beantragen, die die fälligen Beträge automatisch abbucht. Säumige Zahler müssen mit Strafen bis zu 375 Euro rechnen.